Sie sitzen im Kino, als der Film vorbei ist, fängt irgendjemand an zu klatschen. Nach einigen Sekunden klatscht fast der ganze Saal, klatschen Sie mit?
Ein Phänomen, das im Volksmunde auch als Herdenverhalten bezeichnet wird, wird in der Soziologie als „Social Proof“ bezeichnet.
Der Social Proof beschreibt ein Denken nach dem Schema: „Ich verhalte mich richtig, wenn ich mich so verhalte wie andere“.
Dieses Verhalten ist biologisch in uns verankert, es war früher, als man noch in Stämmen und kleineren Gruppen gelebt hat sinnvoll, da schneller auf Gefahren reagiert werden konnte und man sich durch dieses Verhalten leichter in soziale Gruppen integrieren kann.
Man sah, dass der Stamm weglief, konnte aber nicht sehen, warum. Wer nun stehen blieb und erst überlegt hat, warum die anderen weglaufen, wurde wahrscheinlich ausselektiert.
Außerdem war es wichtig sich in den Gruppen sozial anzupassen, um nicht herauszufliegen, diese Überlebenstechnik haben wir nun heute noch in uns verankert.
Seiten wie Amazon zeigen mit ihren Bewertungen wie viele Menschen zufrieden mit dem Produkt sind, und wir vertrauen diesen Bewertungen aufgrund unserer Veranlagung.
Auch auf anderen Shop Seiten wird mit „trusted Shop“ Bewertungen geprahlt, um Ihren Social Proof zu steigern, und dadurch mehr Sales zu generieren.
Mode- oder Technologie-Trends funktionieren aus demselben Prinzip, wir wollen das T-Shirt oder das neue IPhone haben, um nicht aus dem sozialen Raster zu fallen.
Seien sie also immer vorsichtig, wenn sie eine Entscheidung aufgrund des Social Proofs treffen und überlegen Sie, wie wichtig der Parameter tatsächlich für Ihre Kaufentscheidung ist.
„Wenn 50 Millionen Menschen eine Dummheit behaupten, wird sie deshalb nicht zu Wahrheit“ – Somerset Maugham, Schriftsteller.

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